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Führungskräftecoaching – Mehrwert für Unternehmen


Schon seit einigen Jahren hat das Thema Führungskräfteentwicklung Hochkonjunktur – und erhält durch den Fachkräftemangel noch mehr Dynamik. In dem Zusammenhang fällt häufig der Begriff Führungskräftecoaching.


Warum sollte ich mich mit dem Thema überhaupt beschäftigen? 

Was ist Führungskräftecoaching?  

Und was kann es bewirken? 



Was Unternehmenskultur mit Führungskräfteentwicklung zu tun hat


Schauen wir uns einmal ein Unternehmen oder eine Organisation an. Wann arbeite ich dort gerne? 

Mögliche Antworten sind: 

  • Meine Leistungen werden anerkannt 

  • Ich komme gut mit den Kolleg*innen aus

  • Ich habe vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten und werde hierbei unterstützt

  • Ich mache das, was mir Spaß macht

  • Ich werde angemessen bezahlt

  • Ich kann mein Privat- und Berufsleben gut meistern


Dahinter stehen Werte und das aus den Werten abgeleitete bzw. daraus resultierende Verhalten der Menschen. Und wenn dieses ähnelt bzw. harmoniert, fühlt man sich wohl. 


Das ist nichts anderes als die Unternehmenskultur. Sie wird geprägt durch das Verhalten jedes einzelnen im Unternehmen oder der Organisation. Und sie wird auch durch jeden einzelnen verändert. Führungskräfte haben darin eine Vorbildfunktion. Sie verkörpern in ihrer Rolle das Unternehmen nach innen und außen, leben und gestalten mit ihrem Verhalten und ihrer Haltung die Unternehmenskultur. Wie eine Führungskraft im Unternehmen agiert, hat Einfluss auf Mitarbeiterzufriedenheit, Werte und Strategien im Unternehmen oder in der Organisation. 



Coaching für Führungskräfte, Karlsruhe



Wann wird man zur Führungskraft?


Was vielfach üblich war und teilweise heute noch ist:

Eine Führungsrolle erhält, wer schon lange im Unternehmen / in der Organisation ist. Oder, wenn der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin eine ausgezeichnete Fachkraft ist.


Als Fachkraft bin ich ein Experte auf einem bestimmten Gebiet. Das reicht jedoch nicht aus, um eine Führungsrolle auszufüllen. Die technisch-fachliche Kompetenz ist lediglich ein Teilgebiet der Expertise „Führungskompetenz“. Weitere Bestandteile sind die soziale und die emotionale Kompetenz. Eine Führungskraft kann Mitarbeitende führen und entwickeln, wenn sie in der Lage ist, sich selbst zu führen und zu entwickeln. Und dies erfolgt über Reflexion des eigenen Verhaltens und ggfs. der Veränderung dessen. Das erfolgt nicht von heute auf morgen, sondern über kontinuierliches an-sich-arbeiten.


Genau hier kommt Coaching ins Spiel: Der Coach agiert als Sparringspartner für die Führungskraft und unterstützt sie dabei, ihre Führungskompetenz, anhand aktueller Fragestellungen aus dem Alltag, weiterzuentwickeln. Ein Führungskräftecoaching dient also der Führungskraft, für sich und die Rolle Klarheit zu schaffen, sich zu entwickeln und die soziale und emotionale Kompetenz zu steigern. 



Führungskräftecoaching ≠ Führungskräftetraining Trainings sind i.d.R. Programme, in denen einer Gruppe von Führungskräften gleiche Inhalte vermittelt werden. Führungskräftetrainings dienen also der Grundlagenvermittlung, der Vertiefung und der Schaffung eines grundsätzlichen, gemeinsamen Verständnisses von Führung in einem Unternehmen.  Coachings finden dagegen nur mit der Führungskraft und dem Coach statt. Zwischen ihnen werden Themen vereinbart und bearbeitet. Es handelt sich also um ein sehr individuelles, auf die Anliegen und Bedarfe der Führungskraft zugeschnittenes Format. 

Wann ist ein individuelles Führungskräftecoaching sinnvoll?


Ein Beispiel:

Ich hatte eine Mediation zwischen einer Führungskraft und einer Mitarbeitenden in einem sozialen Umfeld durchgeführt. In der Mediation konnten die Themen von den Mediant*innen erfolgreich bearbeitet und gelöst werden. Die Themen, die während der Mediation besprochen wurden, deuteten darauf hin, dass Abgrenzung ein grundsätzliches Lernfeld für die Führungskraft war.


Wir führten ein Führungskraftcoaching zu diesem Thema durch. Als Beispiel nahmen wir eine konkrete Situation aus dem Alltag – in diesem Fall mit der eigenen Führungskraft – nennen wir sie Hans. Die gecoachte Führungskraft, nennen wir sie Maria, hatte sich in dieser konkreten Situation sehr unwohl gefühlt. Ihr fehlte es an Souveränität und Gelassenheit, die Äußerungen von Hans für sich in den richtigen Kontext zu bringen und angemessen zu reagieren. Wir nahmen noch eine weitere konkrete Situation hinzu und erarbeiteten, was Maria dort anders gemacht hat, weshalb sie souveräner und gelassener war. Diese Lösungswege und Maßnahmen übertrugen wir in die erste konkrete Situation und passten sie so an, dass Maria sie in der Zukunft für ähnliche Situation einsetzen kann. 


In einem nachgelagerten Austausch erzählte Maria, dass das Aufeinandertreffen mit Hans ganz anders als erwartet verlaufen ist. Hans habe ganz anders reagiert und Marias Aussagen nicht weiter hinterfragt. Und sie war ganz glücklich, wie das Gespräch verlaufen war. 


Weiterhin hatte sie eine Entscheidung getroffen, die ihr eigenes Team betraf. Diese Entscheidung führte dazu, dass das Team plötzlich deutlich befreiter, konzentrierter und damit effektiver arbeitete. 


Das Coaching hatte für die Führungskraft zwei Effekte: 

  • Sie ist sich in ihren Handlungen und Vorgehensweisen sicherer geworden, weil sie konkrete Handlungsschritte benannt und damit „im Koffer“ hatte, um in ähnlichen Situationen in der Handlungsfähigkeit zu bleiben. 

  • Durch diese Sicherheit ist die Führungskraft auch in ihrer Haltung sicherer und klarer geworden; sie hat diese ausgestrahlt. Und das wurde von den Gesprächspartnern bzw. ihrem Team gesehen und akzeptiert. Hinterfragen und Grenzen austesten gehörten somit der Vergangenheit an.




Mehrwert des Coachings für das Unternehmen


Ein Coaching ist eine vertrauliche Arbeit zwischen der oder die Coach und der Führungskraft. Im unternehmerischen Umfeld entsteht dabei gerne der Wunsch, diese Arbeit zu lenken oder zumindest zu beeinflussen. Das mag aus Unternehmenssicht verständlich sein. Die Wirkung eines Coachings wird maßgeblich beeinflusst, dass eine Vertrauensbasis geschaffen und der Coachee freiwillig – und damit Willens ist, sich zu entwickeln. Bei einer Vorgabe von Zielen werden die Ergebnisse für den Grad der Zielerreichung betrachtet. Eine unternehmensseitige Beeinflussung oder Zielvorgabe kann den Aufbau der vertraulichen Coach-Coachee-Beziehung erschweren und die Erfolgsaussichten des Coachings beeinträchtigen. Andererseits können die unternehmensseitig gesetzten Ziele auch als Ressource eingesetzt und mit den eigenen Zielen des Coachees in Verbindung gebracht werden (z.B. Bessere Work-Life-Balance (Ziel des Coachees) und damit eine Performance-Steigerung im Unternehmen (Unternehmensziel)).


Und hier bewegt sich Coaching auf einem schmalen Grad – einerseits einen geschützten, vertraulichen Raum für den oder die Coachee zu halten, in der überhaupt erst eine Entwicklung möglich ist, und dem Wunsch nach Zielerreichung des Unternehmens gerecht zu werden. Derartige Dreieckskonstellationen erfordern eine anspruchsvolle Rolle auf Seiten des Coach als Prozessgestalter. Seine oder ihre Aufgabe ist es, für einen klaren, transparenten Prozess zu sorgen und das oben beschriebene Dilemma aufzulösen. 


Sollen die Unternehmensinteressen in einem Führungskräftecoaching berücksichtigt werden, ist es notwendig, dass eine tragfähige Übereinkunft zwischen Auftraggeber (Vorgesetzte, Personalabteilung…), Führungskraft und Coach getroffen wird. Denn nur dann können Coach und Führungskraft vertraulich miteinander arbeiten. In dieser Übereinkunft wird auch vereinbart, welche Informationen aus dem Coaching an den Auftraggeber gegeben werden. Und auch dieser Informationsfluss erfolgt stets in der Dreieckskonstellation Coach – Führungskraft – Auftraggeber.



Fazit


Führungskräftecoachings sind ein wirksames Werkzeug, 

  • zur Entwicklung der sozialen und emotionalen Kompetenzen von Führungskräften und

  • zur Gestaltung und zukunftsorientierten Entwicklung der Unternehmenskultur,

wobei der oder die Coach ein Sparringpartner für die Führungskraft bei der Reflektion aktueller Themen ist.



 


Erfrischen Sie Geist & Körper und verfolgen neue Ziele in jeder Lebenslage.

Irene Timmers – Beraterin, Coachin, Mediatorin
Irene Timmers – Beraterin, Coachin, Mediatorin

Gemeinsam schaffen wir Ihr balanciertes Gleichgewicht.

Wenn Sie wissen möchten, wo und wie Sie starten sollten, um wieder in Ihre Balance zu kommen, dann lade ich Sie gerne zum Gespräch ein.

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