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DEINE MONATLICHEN IMPULSE FÜR MEHR STABILITÄT

Das Geheimnis eines erfolgreichen Teams

In meinen Bewerbungsgesprächen wurde mir häufig die folgende Frage gestellt: „Und was machen Sie, wenn ein Teammitglied die Arbeit verweigert?“ Ich antwortete jedes Mal mit „Bei mir hat niemand seine Mitarbeit verweigert.“ 


Warum schaffen es Menschen, andere „hinter sich zu bringen“, so dass sie mitgehen, mit anpacken und das Projekt voranbringen? Und bei anderen wiederum eskalieren die Projekte, gibt es unterschwellige oder offen ausgetragene Konflikte oder läuft es schlicht nicht rund? 


Die Antwort ist einfach wie schwierig zugleich: Es hängt vom Mindset ab. 



Wie schaffe ich es, dass mein Projekt funktioniert und mein Team hinter mir steht?


Klar, laufen auch bei diesen Personen Projekte nicht immer rund – Schätzungen sind falsch, der Kunde liefert nicht pünktlich, die Spezifikationen passen nicht zu den Anforderungen, z.T. sind diese dem Kunden selbst nicht klar, die Mitarbeitenden fallen aus, machen zu den ungünstigsten Zeiten Urlaub oder Elternzeit … 


Und dennoch sind die Projekte erfolgreich. Was ist deren Erfolgsrezept?



Klarheit in der Verantwortlichkeit und Rollenzuordnung

Eine klare Rollentrennung sorgt für Struktur: Der Projektleiter/die Projektleiterin ist zuständig für alles rund ums Vertragliche, Organisatorische, Projektprozessuale und den Kunden/ die Kundin. Die Teammitglieder sind als Experten für die inhaltliche Projektdurchführung zuständig.


Die Projektleitung übernimmt die Kundenkommunikation – und erhält alle dafür notwendigen Informationen durch das Team. Das Team wiederum hat Autarkie in der inhaltlichen Durchführung des Projektes – und erhält von der Projektleitung den notwendigen Raum dafür – sowohl organisatorisch als auch vom Projektprozess her.  Beide Rollen verstehen sich als ein Team – das nur gemeinsam agierend den Projekterfolg sichert. Die Projektleitung steht jederzeit hinter dem Team und räumt Hindernisse aus dem Weg – und das Team ist bereit, das zu leisten, was es braucht, um die Meilensteine zu erreichen. 



Zuhören...

Ich erinnere mich an eine Situation, die eine Projektleiterin schilderte: Sie saß mit ihren Kollegen in einem Raumbereich zusammen, jeder arbeitete für sich. Im Laufe des Tages fing eine Diskussion zwischen den Kollegen zu einem Projekt an… sie hörte nicht zu… und irgendwann fragte sie aus einer Intuition heraus, ob es Sinn machen könnte, nochmals ein Gespräch mit dem Kunden zu führen. Im Nachgang hat sich herausgestellt, dass weder die Kollegen noch der Kunde die Anforderungen genau kannten. Und diese Unsicherheit hatte sie aus der Diskussion der Kollegen herausgehört. 


In diesem Fall waren es die Zwischentöne, die Art der Kommunikation zwischen den Kollegen, die die notwendigen Hinweise gegeben haben. 



Mann und Frau aus einem Team unterhalten sich


Während das Team im Detail im Projekt steckt, hat die Projektleitung eine Art Helikoptersicht. Sie schaut eher auf die Themen allgemein: 


  • Wie läuft die Kommunikation? Zwischen Teammitgliedern? Mit den Stakeholdern? Mit den Lieferanten? 

  • Werden die Termine eingehalten? Oder ist alles auf Kante geschnitten? Oder reißen wir schon einige Termine?

  • Wie ist die Stimmung? Gibt es vermehrt Krankmeldungen? 

  • Nutzen wir die Elemente des Projektmanagements aktiv oder wurden sie zwar erstellt, jedoch nicht gelebt?

  • Nehme ich mir als Projektleitung ausreichend Zeit für die Projektmanagement-Tätigkeiten oder bin ich vielleicht doch im Projekt selbst involviert? 



... und damit Begegnung auf Augenhöhe schaffen

In der Projektleitung habe ich häufig kein disziplinarisches Weisungsrecht, in vielen Fällen auch kein fachliches. Für mich schafft dies die Voraussetzung, dass sich die Menschen im Projekt auf Augenhöhe begegnen – da ich keine Macht ausüben kann und damit klar über Verantwortlichkeiten gehe: 


  • Der*die Projektleiter*in für die Projektorganisation und den Projektprozess, 

  • das Projektteam für die inhaltliche Projektdurchführung, 

  • der*die Kunde*Kundin für klare Anforderungen und messbare Abnahmekriterien 

  • usw. 



Maßgeschneiderte Führung

Manches Mal braucht es doch ein wenig mehr Führung: wenn Kollegen mit der Selbstverantwortung überfordert sind. Mit ihnen können separate Vereinbarungen getroffen werden, im Idealfall transparent für das übrige Team. Diese Vereinbarungen sind immer wieder zu überprüfen und zu verändern, so dass die Kollegen*Kolleginnen daran arbeiten und wachsen können. 



Fehler machen und dazu stehen (=Fehlerkultur)

Jede*r macht Fehler. Auch eine Projektleitung oder ein Kunde / eine Kundin. In einem wertschätzenden, sich gegenseitig respektierenden Umfeld kann dies angesprochen und nach Lösungen gesucht werden. Denn ein Fehler hat eine Ursache, einen Grund und in einer gemeinsamen Reflexion können Maßnahmen für ein zukünftiges Vermeiden überlegt werden. Fehler machen hilft: 


  • Unklarheiten zu entdecken und sie zu bereinigen. 

  • über das, was man tut, nachzudenken und es zukünftig anders zu machen, etwas Neues auszuprobieren. 

  • Sich und die Projektbeteiligten besser kennenzulernen



Mit Begeisterung und Leidenschaft die Projekte führen

Nach der Schulzeit war ich überzeugt, Innenarchitektin zu werden und machte ein Praktikum in einem Innenarchitekturbüro. Und der Innenarchitekt, mit dem ich zusammenarbeitete, war nur noch frustriert und jammerte den ganzen Tag. Ich spürte, wie die Lust auf Innenarchitektur sich bei mir verringerte. Eines Tages traf ich eine BWL-Studentin und sie erzählte mir voller Begeisterung, was man mit dem Studium alles anfangen kann. Sie überzeugte mich allein mit ihrer Begeisterung für das Thema. 


Wenn jemand für ein Thema „brennt“, sieht man das der Person an, sie bringt eine Energie mit, die man spürt, sie formuliert sehr positiv, lässt sich von Hindernissen nicht abbringen, sondern sucht nach alternativen Wegen und denkt viel im Voraus. Das steckt an und man lässt sich gerne mitreißen. 




Fazit


Ob man mit einer Person gerne zusammenarbeitet, kommt auch darauf an, wie die Person mich wahrnimmt, ob sie mir auf Augenhöhe begegnet und ich das Gefühl habe, dass ich ernst genommen werde.


Egal, in welcher Rolle ich im Projekt tätig bin: Ich kann immer wieder über mein eigenes Verhalten reflektieren und mir überlegen, was kann ich ansprechen, was kann ich ändern? Wo kann ich als Vorbild eine bestimmte Haltung vorleben, wie schaffe ich es, meine Werte, die mir wichtig sind, sichtbar zu machen? 


Als Mitarbeitende in einem Projekt kann ich mir u.a. die folgenden Fragen stellen: 

  • Weiß ich, warum ich in diesem Projekt arbeiten (= Sinn der Arbeit)

  • Weiß ich, was ich zu tun habe in diesem Projekt (= Klarheit über Verantwortung und Rolle)

  • Wie gehe ich mit meinem Ansprechpartner*innen um (Teamkollegen/Teamkolleginnen, Kunden/Kundinnen usw.)? (kommuniziere ich auf Augenhöhe)

  • Wie erlebe ich die Kommunikation mit mir? Spreche ich Punkte, die nicht gut laufen offen an? (= eigene Werte leben)


Als Projektleitung/Führungskraft in einem Projekt kann ich mir u.a. die folgenden Fragen stellen? 

  • Warum leite ich dieses Projekt? (= Sinn der Arbeit)

  • Ist mein Aufgabenbereich klar abgegrenzt und bin ich auch nur da tätig? (= Klarheit über Verantwortung und Rolle)

  • Kenne ich alle Stakeholder und bin ich in einem guten Austausch mit ihnen? (= Tellerrandblick)

  • In welcher Form bin ich ansprechbar für mein Team? (= eigene Werte leben)


Mir hilft dabei folgende Fragestellung: 

Was braucht mein Gegenüber, um sein Potential entfalten zu können, um sich entwickeln zu können, um das zu tun, was er oder sie gerne tun möchte? Und was kann ich dazu beitragen? Und wenn ich mit dieser Einstellung meine Arbeit mache, kommt noch der Begriff „Demut“ dazu – die Demut vor der Leistung der anderen, ihrem Wissen, ihrer Expertise, ihren Erfahrungen, ihren Stärken und auch Schwächen. Denn auch die sind Teil der Menschen und machen sie einzigartig. 


Und mit diesem Blick erreiche ich mehr als die Gleichung 1 + 1 = 2. 







 


Erfrischen Sie Geist & Körper und verfolgen neue Ziele in jeder Lebenslage.

Irene Timmers – Beraterin, Coach, Mediatorin
Irene Timmers – Beraterin, Coach, Mediatorin

Gemeinsam schaffen wir Ihr balanciertes Gleichgewicht.

Wenn Sie wissen möchten, wo und wie Sie starten sollten, um wieder in Ihre Balance zu kommen, dann lade ich Sie gerne zum Gespräch ein.

Hier können Sie direkt einen Gesprächstermin buchen. Bei einem Getränk Ihrer Wahl, sprechen wir über Ihre gewünschten Ziele, was Sie vielleicht aktuell plagt und welche unerreichten Möglichkeiten Sie noch verwirklichen möchten. Gerne begleite ich Sie auf diesem Weg.



 Gerne können Sie mich auch direkt anrufen oder mir eine Mail senden.

T. 01 72 / 6 43 44 24


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